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Vertauschungsprinzipien: |
einige Schemata Anwendung bei dreiteiligen Formen | |
Rotationsprinzipien: | große Abwandlung kleine Abwandlung sonstige Abwandlungsmodelle wechselseitige Rotation Rosettenform und -struktur Rotation von Dreitongruppen | |
freie Umstellungsprinzipien: | Tonumstellungen nach gleichbleibendem Prinzip |
ad b) Genütztes und ungenütztes Formangebot: Wie bereits angedeutet, kann die Reihenabfolge eines Permutationsprinzips die Voraussetzung für verschiedene musikalische Formen bilden, doch muß von solchen Angeboten nicht Gebrauch gemacht werden. Während sich beispielsweise im 2. Satz von Sengstschmids "Rosette zu drei Stimmen", op. 7, die formale Möglichkeit, welche die Reihenabfolge der kleinen Abwandlung beinhaltet (7.=1. Zwölftonreihe), in der Komposition ebenfalls wiederfindet, vermag man eine solche Gegebenheit des Permutationsmaterials auch ungenützt verstreichen zu lassen, wie das etwa beim 1. und 2. Satz der 1. Violinsonate, Werk 15, von Othmar Steinbauer oder beim "Impromptu für Harfe", op. 34, von Johann Sengstschmid der Fall ist. Der vollständige Ablauf einer Abwandlung läßt sich sogar vorzeitig unterbrechen, etwa durch Setzen eines Wiederholungszeichens, oder man greift in das Total einer Zwölftonreihe durch Überspringen oder Weglassen von einzelnen Reihentönen ein, wie das alles zum Beispiel in Othmar Steinbauers Chorkomposition "Halt an, wo läufst du hin", Werk 8, geschieht. Ja es ist sogar möglich, der Reihenabfolge eines Permutationsprinzips selbst überhaupt einen anderen Stellenwert zuzumessen und die auftretenden Zwölftonreihen oder deren Teile als bloßen "Fundus" für ein Ausgangs-Reihenmaterial oder für andere formale Vorgänge anzusehen, wie das etwa bei Othmar Steinbauers 1. Violinsonate, Werk 15, oder in seinem Tricinium "Die Ros' ist ohn' Warum", Werk 19, nachweisbar ist. Steinbauer legt auf eine formalistische Korrektheit zwölftöniger Strukturen (wie Zwölftonreihen, Permutationsformen etc.) keinen übertriebenen Wert, ihm dient dergleichen lediglich der "Materialbeschaffung". (Auf diese Thematik wird im Begleitwort zu Johann Sengstschmids Klavierstück "Erinnerung an Windhaag", op. 47, ausführlich eingegangen.) |
Weiterführende Informationen in Wort und Ton: siehe Links siehe auch: Klangreihenmusik (Gesamtüberblick) zurück zum Stichwortverzeichnis zurück zur Startseite |