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Abwandlung: siehe "große Abwandlung", "kleine Abwandlung" |
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Akkordkrebs: [mehr dazu] |
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Die Akkorde einer Klangreihe folgen in rückläufiger Form aufeinander. |
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Allintervallreihe: [mehr dazu] |
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Eine besondere Art der Zwölftonreihe, in der die zwischen den zwölf Tönen befindlichen elf Abstände alle möglichen Intervalle zwischen kleiner Sekund und großer Septim beinhalten. |
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Ambitus: [mehr dazu] |
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Abstand zwischen dem tiefsten und dem höchsten Ton einer Melodie, einer Dreitongruppenkombination, einer Klangreihe u.a. Maßgeblich für das Zustandekommen einer "Terrassenform". |
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Bicinium: |
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Der Terminus "Bicinium" stammt aus dem 16./17. Jahrhundert und besagt, daß sich zwei gesangvoll gehaltene Melodiestimmen zu einer polyphonen Musikform zusammenfügen. |
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dreiteilige Form im Klangreihenbereich: siehe "einfache dreiteilige Form", "zusammengesetzte dreiteilige Form" |
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Dreitongruppe: [mehr dazu] |
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Tongruppe, bestehend aus drei chromatisch benachbarten Tönen. |
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Dreitongruppenkombination: [mehr dazu] |
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Aus Dreitongruppen bestehende zwölftönige Konstellation. |
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Duplum: siehe "Quadruplum, Triplum, Duplum" |
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einfache dreiteilige Form im Klangreihenbereich: [mehr dazu] |
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Ein der Zwölftönigkeit angemessenes dreiteiliges Formschema entsteht dadurch, daß jeweils zwei Reihentöne einer Zwölftonreihe zweimal hintereinander ausgetauscht werden. |
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große Abwandlung: [mehr dazu] |
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Dreizehngliedriges Rotationsprinzip, bei dem der jeweils 1. Ton einer Zwölftonreihe auf den 12. Platz gelangt, während die übrigen Töne um einen Platz nach vorne rücken. |
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Klangreihe: [mehr dazu] |
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Klangreihen-Komprimierung: [mehr dazu] |
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Durch gebündelte Klangfortschreitung erzielte Verkürzung der Klangreihe. |
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Klangreihen-Stauung: [mehr dazu] |
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Zu einem Klangreihenakkord tritt frei ein neuer Ton hinzu. |
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kleine Abwandlung: [mehr dazu] |
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Siebengliedriges Rotationsprinzip, bei dem der jeweils 1. und 7. Ton einer in zwei Sechstonfolgen geteilten Zwölftonreihe auf den 6. bzw. 12. Platz gelangt, während die übrigen Töne um einen Platz nach vorne rücken. |
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Krebs: |
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obligater Sekundschritt: |
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panchromatisch: [mehr dazu] |
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Nicht-tonartbezogen-chromatisch, neutral-chromatisch. |
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Panchromatisches Prinzip: [mehr dazu] |
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Bei zwei aufeinanderfolgenden Akkorden (in deren Grundstellung oder in einer Umkehrungsform) scheinen zwischen den einzelnen Akkordtönen nur Prim- und Sekundintervalle auf. Das bedeutet nicht, daß diese Intervalle als solche auch im konkreten Satz einer Komposition auftreten müssen [mehr dazu: bei traditionellen Dreiklängen oder bei Klangreihenakkorden]. |
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Parallele Klangreihe: [mehr dazu] |
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Eine von parallel geführten Zwölftonreihen abgeleitete Klangreihe. |
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paraphon: |
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Im Mittelalter das Parallelsingen im Intervallabstand der Quart und Quint. In Zwölftonwerken (etwa bei Josef Matthias Hauers "Zwölftonspiel für Cembalo vom 5. Juni 1955", in seiner "Parahonie für Bratsche und Cembalo oder Klavier", Fortissimo Verlag, Wien 1990, in Johann Sengstschmids Monolog für Klavier, op. 36 u.a.) bedeutet "in paraphoner Manier" das Führen von Stimmen in gleicher Bewegung im Quart-, Quint- und Tritonusintervall, modifiziert durch Terz- und Sextintervalle. |
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Passacaglia: [mehr dazu] |
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Variationsform mit gleichbleibender, sich ständig wiederholender Melodie (meist im Baß). |
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Permutation: [mehr dazu] |
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Veränderung der Tonreihenfolge bei Zwölftonreihen, Dreitongruppen u.a. |
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Quadruplum, Triplum, Duplum: |
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Vier, drei oder zwei Melodien, welche meist aus Zwölftonreihen bestehen, erklingen gleichzeitig, wobei jede einzelne Melodie so gestaltet ist, daß sie den Rang eines "cantus firmus" besitzt und wie ein solcher selbstständig auftreten kann. |
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Reminiszenzton: [mehr dazu] |
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Aus der Klangreihenstruktur abgeleiteter akkordfremder Ton (Vorhalt, Durchgang, Antizipation etc.). |
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Rosette, Rosettenstruktur: [mehr dazu] |
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Den Ausgangspunkt für die Rosettenstruktur bilden eine Zwölftonreihe oder eine Tongruppe, welche zwei- oder mehrfach rotiert, wodurch deren graphisches Bild assoziativ an die Fensterrose (Rosette) einer gotischen Kathedrale erinnert. Bei der Rosettenform sind diese Rotationen kompositorisch hörbar gestaltet, indem jeder Satz in seinen Anfang mündet und indem sich auch die Satzfolge dadurch, daß der letzte Satz notengetreu dem 1. Satz entspricht, wie ein Kreis schließt. |
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Rotation: [mehr dazu] |
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Die Permutation einer Zwölftonreihe, eines Reihenabschnittes, einer Tongruppe (z. B. einer Dreitongruppe) etc. erfolgt in der Weise, daß der jeweils 1. Ton auf den letzten Platz gelangt, während die übrigen Töne um einen Platz nach vorne rücken.Der einmal begonnene Permutationsimpuls wird fortgesetzt, bis wieder die Ausgangsgestalt (Ausgangs-Zwölftonreihe, Ausgangs-Reihenabschnitt, Ausgangs-Tongruppe etc.) erreicht ist. |
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Spiegel (Umkehrung): |
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Eine Intervallfolge ändert bei gleichbleibender Größe und meist gleichbleibendem Rhythmus ihre Richtung. So wird etwa aus der Tonfolge a-b-fis (kleine Sekund aufwärts - übermäßige Quint aufwärts) die Folge c-h-es (kleine Sekund abwärts - übermäßige Quint abwärts). In Schönbergs Zwölftontechnik spielt die Umkehrung einer Zwölftonreihe eine besondere Rolle. Es kann aber auch wie bei einem Spiegelstück das gesamte musikalische Geschehen gespiegelt werden, indem nicht nur alle horizontalen Intervallfolgen ihre Richtung ändern, sondern indem auch die Zusammensetzung der Akkorde gespiegelt erscheint (so wird etwa aus dem Akkord f-a-c-d mit den übereinanderliegenden Intervallen große Terz + kleine Terz + große Sekund der Akkord f-as-c-es mit den untereinanderliegenden Intervallen große Terz + kleine Terz + große Sekund). |
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temperierte Stimmung (wohltemperierte Stimmung, gleichschwebende Temperatur): [mehr dazu] |
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Der Oktavraum wird in zwölf genau gleich große Tonabstände (Halbtonintervalle) eingeteilt. |
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Terrassenform: [mehr dazu] |
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Formelement in zahlreichen Zwölftonspielen von Josef Matthias Hauer. Durch abschnittweise Bindung an einen Ambitus entstehende Form, bei welcher sich die Melodie oder der gesamte musikalische Satz höher oder tiefer bewegt. |
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Tricinium: |
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Der Terminus "Tricinium" stammt aus dem 16./17. Jahrhundert und besagt, daß sich drei gesangvoll gehaltene Melodiestimmen zu einer polyphonen Musikform zusammenfügen. |
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Triplum: siehe "Quadruplum, Triplum, Duplum" |
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Trope: [mehr dazu] |
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Von Josef Matthias Hauer entwickelte zwölftönige Konstellation. |
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Umkehrung: siehe "Spiegel (Umkehrung)" |
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Vierklanggruppe: [mehr dazu] |
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Auf einer Dreitongruppenkombination basierende Folge von drei vierstimmigen Akkorden, welche alle zwölf Töne enthält. |
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Wiener Zwölftonschulen: [mehr dazu] |
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Gegenüberstellung der 3 Wiener Zwölftonschulen |
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zusammengesetzte dreiteilige Form im Klangreihenbereich: [mehr dazu] |
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Ein der Zwölftönigkeit angemessenes dreiteiliges Formschema entsteht dadurch, daß bei Großteilen [A+B+A] oder Kleinteilen [a+b+a], [c+d+c] o.dgl. auf verschiedene Weise jeweils Reihentöne einer Zwölftonreihe oder ganze Abschnitte zweimal hintereinander verändert (ausgetauscht, gespiegelt etc.) werden. |
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zweiteilige Form im Klangreihenbereich [mehr dazu] |
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Zwölftonmelos: [mehr dazu] |
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Melodisch gestaltete Zwölftonreihe. |
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Zwölfton-Notenschrift: [mehr dazu] |
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Neu entwickelte Notenschriften ohne Versetzungszeichen, die der Zwölftönigkeit gerecht werden. |
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Zwölftonreihe: [mehr dazu] |
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Aufeinanderfolge der zwölf Töne der chromatischen Tonleiter in umgereihter Form. |
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Zwölftonschulen: [mehr dazu] |
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Gegenüberstellung der 3 Wiener Zwölftonschulen |
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Zwölftonspiel: [mehr dazu] |
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Von Josef Matthias Hauer geschaffene meditative, auf Klangreihen beruhende zwölftönige Musikform, bei welcher das harmonische, melodische sowie rhythmische Geschehen nicht als Ergebnis eines Kompositionsaktes, sondern nach bestimmten Spielregeln entstanden ist. |
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