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Einführende Worte: | |||
Im September 1974 fand anläßlich der 150. Wiederkehr des Geburtstages von Anton Bruckner ein Symposion in Linz an der Donau statt. Einen der Programmpunkte bildete die Studienfahrt ins oberösterreichische Mühlviertel. Der daran teilnehmende Johann Sengstschmid begegnete dabei in Windhaag, wo der junge Bruckner einst als Schulgehilfe, Mesner und Organist gewirkt hatte, erstmals dem Präludium in C-Dur, dem sogenannten "Perger Präludium", einem kühnen, gewaltigen Kleinod der Orgelliteratur. Sengstschmid erkannte, daß man sich in den vier Durdreiklängen der Takte 7/8 an der Schwelle zur Zwölftönigkeit befand, denn die Dreiklangs-Grundtöne H-D-Des-As würden sich durch zweifache Transposition zur Zwölftonreihe | |||
H-D-Des-As + G-B-A-E + Es-Ges-F-C | |||
vervollständigen lassen. Eine Transposition dieser Reihe, nämlich | |||
Cis-E-Es-B-A-C-H-Fis-F-As-G-D, | |||
fand Eingang in eine Klangreihenkomposition für Klavier, welche dem Brucknererlebnis in Windhaag entsprang. Hinweis: Diese Komposition kann sowohl einzeln als auch gemeinsam mit anderen Klavierstücken des Komponisten zyklisch aneinandergereiht zu zweit, zu dritt oder zu viert, etwa im Rahmen der VIER STÜCKE FÜR KLAVIER in der Reihenfolge "Monolog für Klavier" (in paraphoner Manier), op. 36 - "Meditation für Klavier", op 43b - "Gruß an Walter Sachs", Klavierstück, op. 35 - "Erinnerung an Windhaag", Klavierstück, op. 47, dargeboten werden. Siehe auch: Besetzung a), Hörmöglichkeit, Hörbares im Internet, Publikationen (Noten), Notenzitat, Verzeichnis der Notenzitate, Werkanalyse |
Weiterführende Informationen in Wort und Ton: siehe Links siehe auch: Klangreihenmusik (Gesamtüberblick) zurück zum Stichwortverzeichnis zurück zu den einführenden Worten (Überblick) zurück zur Startseite Hinweis: Um Musik hören zu können, vermag man ein entsprechendes Programm kostenlos aus dem Internet herunterzuladen und zu installieren (zum Beispiel www.winamp.com oder www.real.com). |