Hubertuslegende für doppeltes Hornquartett (Hornensemble), op. 58

 


Einführende Worte:

Einer Legende nach haderte Hubert, ursprünglich Pfalzgraf am Hof des Frankenkönigs Theoderich III., mit Gott und der Welt, da ihm seine geliebte Frau bei der Geburt ihres ersten Kindes starb. Er suchte Ablenkung, indem er durch die Wälder der Ardennen jagte. Einmal, es war gerade Heiliger Abend, irrte er wieder trotzig durch den verschneiten Wald und fand die Spur eines Hirschen. Er folgte seiner Fährte, doch plötzlich hatte er das Tier vor sich. Es trug zwischen dem Geweih ein strahlenumwobenes Kreuz. Darin erblickte er ein Zeichen, sein Leben zu ändern. Reumütig suchte er eine Kirche auf, in welcher gerade die Christmette zu Ende ging. Voll Andacht sang das Kirchenvolk einen abschließenden Weihnachtschoral. Hubert wurde später Bischof von Maastricht und Lüttich.

In Sengstschmids "Hubertuslegende" aus dem Jahre 2009 wird das Geschehen am heiligen Abend, nämlich das Irren durch die Wälder, die Bekehrung Huberts und das Ende der Christmette kompositorisch nachgestaltet, indem die zunächst dahinstürmende Musik sich allmählich beruhigt und in einen "Andachtschoral" mündet, den es auch allein als selbständiges Werk gibt (op. 59).


Siehe auch: Besetzung d), h), l), Publikationen (Noten)





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