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Im Bereich der Zwölftonmusik, und zwar in allen 3
Wiener Zwölftonschulen, kommt der Zwölftonreihe eine tragende Rolle
zu. Arnold
Schönberg geht bei seiner Zwölftontechnik von den 48
Modi einer Zwölftonreihe aus (siehe etwa das Skriptumblatt "Einblick
in Schönbergs Arbeit mit Zwölftonreihen". Dagegen bringen sowohl
Josef Matthias
Hauer als auch Othmar
Steinbauer eine Zwölftonreihe zuerst "in Harmonie" (siehe "Allgemeines
zur Klangreihe") und schaffen daraus im einen Fall ein Zwölftonspiel,
im anderen Fall Klangreihenmusik. |
Um den Entstehungsvorgang einer Zwölftonreihe zu erklären, geht man am besten von der chromatischen Tonleiter aus. Sie enthält zwölf verschiedene Töne: | |||||||||||||
c | des cis | d | es dis | e | f | ges fis | g | as gis | a | b ais | h |
Setzt man dabei sowohl die wohltemperierte Stimmung als auch eine panchromatische Betrachtungsweise voraus und reiht diese zwölf Töne um, dann entsteht eine Zwölftonreihe. Es gibt 479,001.600 solche Reihen (wobei die chromatische Tonleiter selbst bereits eine Zwölftonreihe darstellt). In allen Zwölftonreihen scheint jeder Ton jeweils nur einmal auf (keiner zweimal, keiner fehlt; fis=ges, his=c,...), zum Beispiel: |
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Zwölftonreihe: | e | g | cis | d | b | c | f | a | fis | dis | h | gis | |
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Weiterführende Informationen in Wort und Ton siehe: Links Linkregister (öfters gesuchte Links) siehe auch: Klangreihenmusik (Gesamtüberblick) siehe auch: Behandlung Schönbergs und Hauers im Musik-Kolleg Online siehe auch: Zum Themenkreis "reine Stimmung - temperierte Stimmung" zurück zum Stichwortverzeichnis zurück zum Stichwort "Zwölftonreihe" zurück zur Startseite |