Die 3 Wiener Zwölftonschulen

 
 
Die drei Wiener Zwölftonschulen lassen sich vereinfacht nach dem dialektischen Dreischritt (These - Antithese - Synthese) darstellen:


a) Zwölftontechnik Arnold Schönbergs (ja zur Emanzipation der harten Dissonanz, ja zum musikalischen Einfall);

b) Zwölftonspieltechnik Josef Matthias Hauers (nein zur Emanzipation der harten Dissonanz, nein zum musikalischen Einfall);

c) Klangreihentechnik Othmar Steinbauers (nein zur Emanzipation der harten Dissonanz, ja zum musikalischen Einfall).


Die Vermeidung der harten Dissonanz im Zwölftonbereich ist dank der von Hauer entdeckten Zwölftonharmonik möglich, welche Steinbauer weiterentwickelte und zu einer Satzlehre (Klangreihenlehre) ausbaute.


Schönberg
will mit seiner "Methode der Komposition mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen" Ordnung in die atonal-expressionistische Harmonik bringen.

Hauers Anliegen ist es, "vom Hörer die Bereitschaft zu einer meditativen Versenkung, vom Spieler den Verzicht auf brillierendes Virtuosentum, vom Komponisten Unterordnung des individuellen Gestaltungstriebes unter die strengen Gesetze der musikalischen Grammatik" (Fheodoroff) einzufordern.

Im Gegensatz zu Hauers "gewollter Monotonie" (Hauer) strebte Steinbauer, gleichermaßen ein Schönberg- und Hauerschüler, einen zwölftönigen Brückenschlag an, der von der Tradition ausgehend zu neuen harmonischen Ufern führt.




Weiterführende Informationen in Wort und Ton: siehe Links

siehe auch: Klangreihenmusik (Gesamtüberblick)

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