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Einführende Worte: | |
Johann Sengstschmid nennt sein auf Parallelen Klangreihen beruhendes Werk "Kirchensonate", da er darin die im kirchlichen Bereich beheimateten Situationen des Orgelpräludiums, der Meditation sowie des Orgelpostludiums auf die neutrale, das heißt auf die sowohl im sakralen als auch im profanen Umfeld denkbare Form einer dreisätzigen Triosonate, überträgt, ohne auf das Schema der barocken Sonata da chiesa selbst zurückzugreifen. Die Satzbezeichnungen Praeludium ("Lobt Gott, ihr frommen Christen"), Meditation ("Ave regina caelorum") und Postludium ("Deo gratias") offenbaren Sengstschmids ökumenisches und traditionsverbundenes Denken: Der Beginn des protestantischen Chorals "Lobt Gott, ihr frommen Christen" sowie jener der im Gregorianischen Choral beheimateten "Deo-gratias"-Melodie erhielten in den Ecksätzen thematischen Stellenwert, während er für die Meditation sein marianisches "Ave regina caelorum", op. 19a, instrumental bearbeitete. Siehe auch: Besetzung i), |