Mag. Johann Sengstschmid, Prof. i. R.
Buchmayrstraße 1/11
A-3100 St. Pölten
Tel.: +43 (0) 2742 / 38 14 13
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johann.sengstschmid@musiker.at






Klangreihenmusik und
vorwissenschaftliche Arbeit (VWA)

Gedanken eines Komponisten
zur "ersten Säule" der neuen Matura in Österreich





Voll Dankbarkeit darf ich aussprechen, wie sehr mich meine Musikprofessoren Adolf Trittinger (Melk) und Otto Kral (St. Pölten) durch ihr Vorbild, durch ihre Hinweise und persönlichen Unterweisungen geprägt haben, und es ist unbestritten, daß in den heutigen Gymnasien nicht nur das spätere Musikpublikum die Schulbank drückt, sondern daß auch die künftigen Komponisten, Musikwissenschaftler, Philharmoniker, Musikjournalisten etc. sitzen und hier für ihre Zukunft wesentliche Bildungsinhalte erfahren - oder auch nicht.

Die seit 1930 herangereifte KLANGREIHENMUSIK wird im heutigen Bildungssystem ausgeklammert sowie von den Medien ignoriert und deshalb fälschlicherweise immer wieder mit Arnold Schönbergs Zwölftonmusik in einen Topf geworfen.

Jenen Gymnasiasten von heute, denen die sogenannte "klassische Musik" (gemeint als Überbegriff für die verschiedensten Epochen der Kunstmusik) ein Anliegen ist und die für moderne Entwicklungen im 20./21. Jahrhundert Interesse zeigen, wird ein Wissen über Klangreihenmusik vorenthalten, da die Lehrer selbst sehr wenig darüber in ihrer Ausbildungszeit erfahren haben. Wie soll dann ein angehender Maturant auf die Idee kommen, im Rahmen der neuen Matura ein Thema für seine "vorwissenschaftliche Arbeit" aus dem Umfeld der Klangreihenmusik auszuwählen?

Um unseren jetzigen Musikpädagogen, die ja im Laufe der gymnasialen Oberstufe immer wieder auf geeignete Themenbereiche aufmerksam machen sollen und die als Betreuungsperson in Frage kommen, deren Sach- und Fachkompetenz zum speziellen Themenkreis "Klangreihenmusik" jedoch zumeist gering sein dürfte, eine Orientierungshilfe in die Hand zu geben, sei hier die Website
 

 

KLANGREIHENMUSIK
(www.klangreihenmusik.at)



vorgestellt, die eine Fülle an Informationen bietet. Zum Beispiel findet man eine
 

 

Gegenüberstellung der drei Wiener Zwölftonschulen
(www.musiker.at/sengstschmidjohann/twelvetoneschools.php3),



repräsentiert durch die Namen
 

Viele Einzelheiten zu den Satztechniken Schönbergs (Zwölftontechnik), Hauers (Tropentechnik und Zwölftonspieltechnik), Othmar Steinbauers (Klangreihentechniken, Vierklanggruppentechnik) und Johann Sengstschmids (Technik mit Parallelen Klangreihen) sowie dazugehörige Werkanalysen, ergänzt durch Hinweise auf Zwölfton-Notenschriften, zwölftontypische Formen u.v.a.m., erfährt man über zahlreiche Skriptumblätter:
 

 

Verzeichnis der Skriptumblätter
(www.klangreihenmusik.at/skriptumblaetter-verzeichnis.php3).



Wie eine lexikalische Nachschlagequelle fungiert eine Kurzerklärung von klangreihenspezifischen
 

 

Fachbegriffen (alphabetisches Stichwortverzeichnis)
(www.musiker.at/sengstschmidjohann/werkeinfuehrungen-stichwortverzeichnis.php3).



Über ein weiteres Verzeichnis gelangt man zur
 

 

Wiedergabe von Notentexten und Notenzitaten
(www.klangreihenmusik.at/notenwiedergabe-verzeichnis.php3).



Um eine akustische Vorstellung zu gewinnen, lassen sich Werke der Klangreihenmusik abhören:
 

 

Werkeinspielungen im Internet
(www.klangreihenmusik.at/internet-werkeinspielungen.php3).



An einem deutschen Gymnasium schuf eine gesamte Schulklasse als Teamarbeit eine "Passacaglia für Klavier", und sogar 13- und 14-jährige brachten Stücke zu Papier, die in Schulkonzerten präsentiert werden konnten:
 

 

Neue Wege kreativer Musikerziehung
(www.klangreihenmusik.at/musikerziehung.php3).



An die somit erwiesene Tatsache, daß jeder notenschreibkundige Halbwüchsige nach Regeln (genauer: nach Spielregeln - nach zwölftönigen Spielregeln bzw. Zwölftonspiel-Regeln - nach kreativ abgewandelten Zwölftonspiel-Regeln) ein Musikstückchen - sogar ein aufführbares! - zu Papier bringen kann, knüpft sich die musikpädagogische Vision eines Komponisten:

Das Erlernen der Notenschrift würde den Schülern erheblich mehr Spaß bereiten, wenn sie ein konkretes Ziel erkennen könnten: das Niederschreiben selbstgeschaffener Takte, die man sogar spielen kann.

Musikalisch kreativen Begabungen dürfte das nicht genügen, und sie begännen, nach echten kompositorischen Weiterentwicklungen zu suchen, was ein kundiger Musikpädagoge durch gezielte Anregungen zu lenken wüßte:
 

 

Zwölftonspiel - kreatives Spielen - Klangreihenkomposition
(www.klangreihenmusik.at/skriptum-zwoelftonspiel-klangreihenkomposition.php3).



Mit
kompositorischen Versuchen vor allem bei jenen, die ein Instrument erlernen, wäre wohl zu rechnen.

Zudem würde beim künftigen Konzertbesucher der Keim zum Verständnis für neue Musik gelegt werden.

Insgesamt hielte ein moderner musikalischer Lehrinhalt Einzug in die Schule, und da dürfte der Schritt nicht mehr weit sein, daraus ein Thema für eine "vorwissenschaftliche Arbeit" zu entwickeln.

Beschreiten wir doch neue Wege gemäß des Richard Wagner zugeschriebenen Zitats: "Kinder, schafft Neues!".

 

 

 


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