Lebenslauf
 
 
Johann Sengstschmid kam am 16. Juli 1936 in Steinakirchen am Forst, Niederösterreich, zur Welt, absolvierte in St. Pölten die Bundeslehrerbildungsanstalt und übte zunächst den Beruf eines Volksschullehrers aus, unterbrochen vom Musikstudium in Wien, wo er an der Musikakademie Komposition bei Alfred Uhl, Klangreihenkomposition bei Othmar Steinbauer, Dirigieren bei Hans Swarowsky und Chordirigieren bei Reinhold Schmid studierte.

Drei Jahre lehrte Sengstschmid Musik am St. Pöltner Gymnasium, ging 1968 nach Bamberg, um dort bei den Englischen Fräulein (Gymnasium) und an der Universität zu unterrichten. Von 1987 bis 1997 war er Professor an der Musikhochschule in Graz und betreute dort auch das Seminar für Zwölftonspiel und Klangreihenkomposition.

1964 erhielt er den Förderungspreis des Landes Niederösterreich und 1969 einen Preis des Theodor-Körner-Stiftungsfonds. 2005 wurde ihm das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich und 2006 das Ehrenzeichen der Landeshauptstadt St. Pölten verliehen.

Bisher schuf Sengstschmid über 60 Kompositionen, darunter: Rosette zu zwei Stimmen, Rosette zu drei Stimmen, Quadruplum für Streichquartett, Harfenquintett, Tricinium, Missa "Adoramus te", "Auftrag und Inbild" für Singstimme und Klavier, Capriccio für Orgelpedal, Vier Stücke für vierstimmigen Bläserchor, Scherzo für Blockflötenquartett, Kleine Festmusik für Bläser, "Der Engel des Herrn", Duo liturgico, Kirchensonate für Violine, Fagott und Klavier, "In nomine..." für Fagott solo, "Plus lucis" für Viola und Klavier, Processionarium solemne für Orgel, "Komm herab, o heil'ger Geist" u.a.

Alle diese Werke beruhen durchwegs auf der Klangreihenlehre, einer von Sengstschmids Lehrer Othmar Steinbauer (1895 - 1962) entwickelten zwölftönigen Satzlehre, deren Harmonik von den getrübt-konsonanten bzw. mild-dissonanten Klängen Josef Matthias Hauers ausgeht und die Sengstschmid 1962 durch die Entdeckung des Prinzips der Parallelen Klangreihen weiterentwickelte.

Er veröffentlichte außerdem die Bücher "Grundlagen der Klangreihenlehre" (1968), "Kreatives Spielen mit Tönen" (1976), "Zwischen Trope und Zwölftonspiel" (1980) sowie zahlreiche Aufsätze. Zudem hielt er viele Vorträge und Kurse im In- und Ausland, darunter an Universitäten, Musikhochschulen, Konservatorien, aber auch im Rahmen der Lehrerfortbildung.
Weitere Angaben (incl. Fotos) finden sich im Internet unter www.musiker.at/sengstschmidjohann sowie www.klangreihenmusik.at.





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